Beiträge von Bartender

Neue Kategorie – Internet Schatztruhe Woche 13.49

In letzter Zeit stolpere ich im Internet immer wieder über interessante Beiträge, Neue Projekte, Youtube Clips, etc… Das Normale Zeug halt, was man so auf facebook, Twitter & Co. entdeckt, mag und teilt.

Nun folgt mir nicht jeder auf Twitter, ist mit mir auf facebook befreundet, oder nutzt diese Dienste überhaupt. Außerdem sind gehen die meisten Beiträge auf diesen Plattformen binnen kurzer Zeit verloren: verschwinden im Strom der Nachrichten. Daher werde ich künftig einmal in der Woche an dieser Stelle Interessante Beiträge verlinken und kommentieren.

Crowdfunding

Auf Kickstarter, Indiegogo & Co gibt es wieder einige interessante neue Projekte. Nicht alle haben mit Spielen zu tun, aber sie sind durch die Bank interessant. Vielleicht ist ja etwas für Euch dabei.

The Tarot Of LokaInternet Schatztruhe - Tarot Of Loka

Ein weiterer Kickstarter von Alessio Cavatore in der Welt von Loka. Wieder geht es um den Kampf der Elemente: zusätzlich zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft, die zusammen das kleine Arkanum ergeben, steht das große Arkanum für den alles verbindenden Äther. Ganz im Sinne des ursprünglichen Tarots, dass zum Spielen und nicht zum Weißsagen benutzt wurde, ist auch das Tarot Of Loka ein Spiel. Eine Partie kann von zwei bis vier Spielern ausgetragen werden. Als ich zunächst davon hörte, interessierte mich das nicht sonderlich, nach dem ich aber auf Beast Of War (Video) mehr darüber erfahren habe, bin ich geneigt doch einzusteigen. Das Spiel klingt interessant und die Karten sehen in der tat wunderschön aus. Vielleicht lege ich mir auch gleich noch das Loka-Brettspiel zu Smiley. Der Kickstarter läuft noch bis zum Ende der Woche – es ist also noch Gelegenheit einzusteigen.

Skala – Der Rote Fels – Das MERCS USCR Starter Set

MERCS USCR Der Rote Fels

Jegor brauchte es nicht auszusprechen – der Blick des Politruks genügte: dieses Interview würde nie gesendet werden. Auffordernd streckte er die Hand aus, ich nickte unserem Kameramann Diniyar zu und er händigte den Speicherchip aus. Mit einem knappen Nicken nahm Jegor das Material entgegen, trat beiseite und hielt die Tür des UAZ auf. Ich stieg ein, Jegor schloss vorsichtig die Tür, nahm anschließend neben dem Fahrer platz und bedeutete diesem zu fahren. Schweigend fuhren wir zurück zum Hotel – dankbar über die Ruhe, hing ich meinen Gedanken nach. Ich war soeben Kir Petrović begegnet: dem Kir Petrović und nicht einem seiner Nachfolger.

Kein Licht ohne Schatten – MYTH und MERCSMinis

English version at the bottom

Mein großer Augenblick auf der Spiel 2013: Brian, Kenny und Keith geben mir ein Impromptu-Interview. Eigentlich hatte ich fragen wollen, ob sie am Sonntag Zeit für ein Gespräch haben würde – leider wollten sie da aber bereits abreisen. Entsprechend unvorbereitet stolperte ich durch das Gespräch und konnte es leider auch nicht aufzeichnen – meine Notizen müssen also genügen.

Die drei schien das nicht weiter zu stören: sie waren super freundlich und haben mir direkt meine Fragen beantwortet. Nach drei langen Messetagen war Brians Stimme schon reichlich angeschlagen – er hielt dennoch wacker durch.

Inzwischen hat Brain ein großes Update veröffentlicht – Hier für geht es zu den Details

MYTH und MERCSMinis - Demorunde

Hat sich die SPIEL-2013 für Tabletopper gelohnt?

Nachdem mir die SPIEL-2012 ausgesprochen gut gefallen hat, nahm ich mir dieses Jahr vor alles mitzunehmen und vier Tage auf der SPIEL-2013 durchzuhalten. Vier Tage, in denen es galt Leute kennen zulernen und zu spielen was das Zeug hält.

Dabei das eine, oder andere Schnäppchen zu machen wäre sicher auch nicht verkehrt.

Tag 0

SPIEL-2013 Das Spielzimmer Anreise am Mittwoch – kann dank meines Handy-Navis das Hotel nicht finden. Es ist das Mövenpick genau gegenüber des Bahnhofs – mein Navi beschließt mich erst einmal in einem großen Bogen drum herum zu führen. Nur ein Fall unzuverlässiger Technik, oder sind hier andere, sinistere Mächte am Werk?

SPIEL-2013 North and South GamesIrgendwann jedenfalls kann ich endlich einchecken; auf dem Weg zu meinem Zimmer komme ich an einem extra für Messegäste vorbereiteten Spielraum vorbei: vorbildlich. Nicht ganz sicher ob ich mich nach dem Navigationsdesaster aus dem Zimmer trauen soll, fasse ich mir schließlich doch ein Herz und wage mich auf die Straße. Ein Spieler muss schließlich auch etwas essen. Ich beschließe, weder rechts noch links abzubiegen – wer weiß wohin mein Navi mich am Ende führt – und finde nach kurzer Zeit eine Pizzeria. Hm.. Lecker!

Am Tisch neben mir haben drei Engländer Probleme mit der deutschen Karte – ich helfe aus und stelle fest: sie sind auch für die Messe hier. Ich geselle mich zu Dave, Fran & Lawrence von North & South Games und wir haben bei einigen Bieren einen angenehmen Plausch über unsere Lieblingsspiele, was es heißt Spiele zu entwerfen und wie sich die englische von der deutschen Spieleszene unterscheidet. Einen angenehmen Tag 0 ausklingen lassend, mache ich mich schließlich zurück auf den Weg ins Hotel wo ein bequemes Bett auf mich wartet.

Tag 1

Zeitig aufgestanden – zu müde, brauche Kaffee! Das überteuerte Hotelfrühstück lasse ich dennoch links liegen und stelle den gewohnten Koffeinpegel bei einem Bäcker in Bahnhofsnähe her.

Auf zur Messe!

Auf dem U-Bahn-Gleis stelle ich fest, dass das frühe Aufstehen nichts gebracht hat – die Bahn ist wie immer völlig überfüllt. Einige mehr, oder weniger freundliche Aufforderungen doch bitte ans Ende des Gleises weiterzugehen später, trifft die Bahn auch ein: gemeinsam mit hunderten Spielbegeisterten dränge ich mich durch eine enge Tür und stehe dann von allen Seiten gut gestützt in der Bahn. Auf geht’s.

SPIEL-2013 Sandy PetersenAuf der Messe angekommen zücke ich mein Handy: Da habe ich mir die ersten Stationen sauber eingezeichnet: MYTH soll den Anfang machen. Also auf zum Ulisses-Stand. Obwohl ich auf direktem Weg dorthin gehe, ist der bereits umlagert. Keine Chance auf ein Demo-Spiel, oder einen Plausch mit Brian, Keith, oder Kenny. Wie machen die Leute das bloß? Gibt es einen geheimen Eingang, durch den man früher reinkommt?

Also erst einmal weiter zum Stand der Rune-Quest-Gesellschaft, wo Sandy Peterson seinen Kickstarter Cthulhu Wars vorstellt. Fan-Boy, der ich bin lasse ich mir von ihm meine Ausgabe von Dorastor – Land Of Doom unterzeichnen. Yeah! Während Sandy das Spiel aufbaut, plausche ich mit Andre Jarosch und Fabian Küchler über Rune-Quest, die neuen Editionen und Rick Meints’ kommende Glorantha-Enzyklopädie. Schließlich ist das Spiel aufgebaut und mir fällt erst einmal die Kinnlade runter – Alter Schwede! Was für Minis! Demo-Spiel ist leider auch hier nicht möglich; vielleicht morgen.

SPIEL-2013 cthulhu-wars

Nun aber los – endlich Spiele ausprobieren. Die folgenden Spiele haben mich an Tag eins beeindruckt:

Deutsche MERCS Regel FAQ v1.5

MERCS Regel FAQ v15Hallo,

endlich ist etwas Ruhe bei mir eingekehrt und ich hatte Gelegenheit das Deutsche MERCS Regel FAQ Dokument zu überarbeiten: es freut mich es heute, an dieser Stelle veröffentlichen zu dürfen. Zusammengestellt und gepflegt wird es im englischen Original von Ash-Barker (MERCS-Achilles), ich habe es lediglich übersetzt. Ich hoffe ihr findet die Übersetzung des FAQs hilfreich. Das Original gibt es hier: englische MERCS Regel FAQ.

Das FAQ Dokument enthält Klarstellungen, im Forum häufig beantwortetet Fragen und einige Korrekturen gegenüber dem Regelbuch. Für die einzelnen MegaCons gibt es zusätzliche FAQs, die ich zu gegebener Zeit ergänzen werde. Wenn ihr das FAQ eines bestimmten MegaCon zuerst übersetzt sehen wollt, dann schreibt doch einfach einen Kommentar. Das MegaCon-FAQ mit den meisten Stimmen werde ich zuerst angehen.

Bei der Übersetzung des FAQs ist mir auch ein Fehler in meiner Übersetzung der Stürmen & Sichern (Bounding) Regel aufgefallen. Ich habe diesen korrigiert und die Regeln entsprechend aktualisiert. Download links findet ihr hier, oder in der Download-Sektion.

Zombieapokalypse auf dem Spielzug Hannover 2013

“Verdammt!”
Der Helikopter war nicht mehr als eine Fata Morgana: Pilot und Co-Pilot hingen halb aufgefressen in ihren Gurten – vermutlich von den Passagieren. Als wir ihn erreichten, fehlte von denen jede Spur. Der Pilot hatte sich bereits verwandelt: seine milchigen Augen starrten uns aus einer vor Hunger verzerrten Fratze an, laut schnappten Unter- und Oberkiefer aufeinander.
”Was nun?”
”Keine Ahnung. Kannst Du das Ding fliegen?”
Statt zu antworten warf Jen mir lediglich ihren ‘willst Du mich verarschen’ Blick zu.
”Lass uns verschwinden. Irgendwo müssen sich hier noch Beißer herumtreiben.”
Ja…”, es schmerzte mich, jetzt einfach weiterziehen zu müssen. Ich hatte uns schon in Sicherheit fliegen sehen. Aber in dieser neuen Welt darf man wohl nicht auf Wunder hoffen.
”Wo lang?”
Noch ehe Jen antworten kann nimmt ein lautes klappern und das unverkennbare Stöhnen der Zombies uns die Entscheidung ab. Hinter dem Helikopter schlurfen vier dieser Monster auf uns zu. Einer stolperte ständig über seinen Darm. Mir wird übel.
”Da lang!”, sagte ich und zeigte in Richtung des U-Bahneingangs.
Wir laufen los. Noch bevor wir den Eingang erreichen stürzen weitere acht Zombies aus dem Eingang vor uns, der Krach muss sie angelockt haben. Jen, richtet Ihre Uzi auf sie und noch ehe die ersten auch nur ein paar Schritte gegangen sind, fallen sie von Kugeln getroffen hintenüber. ‘Klick, klick, klick’ höre ich nach dieser ersten kurzen Salve.
‘Oh nein!’ denke ich.
”Fuck!”, Jen ist da direkter.
Vier der Zombies haben sich berappelt und schneiden uns den Weg ab. Dann muss es halt Betty richten. Sie ist mehr als ein Stück lebloses Stahlrohr. Sie ist schwer, handlich, der ideale Zombiekiller und sie hat mir öfter als ich zählen kann das Leben gerettet– ohne Betty, wäre ich schon lange eines dieser geistlosen Monster geworden.
Ich nehme Anlauf, hole Schwung und lasse Betty mit einem gewaltigen Streich in die Schläfe des ersten Angreifers krachen: ein Typ in teurem Anzug, schade diesen zu ruinieren. Sein Gesicht nehme ich kaum war, ehe es in einem Brei aus Blut und Knochen verschwindet. Nur noch drei. Ich hole erneut aus und schwinge Betty wie einen Baseballschläger. Mit einem unangenehmen Knacken, trifft sie ihr Ziel. Inzwischen ist auch Jen da. Ohne Munition, setzt sie den Stock ihrer Waffe wie einen Hammer ein. In blindem Zorn drischt sie auf etwas, das vielleicht mal eine sorgende Mutter war ein. Immer wieder. Bluttropfen gesellen sich in bizarrer Harmonie zu dem Blütenmuster auf dem Kleid der Kreatur. Der letzte Zombie greift nach Betty: “Vergiss es, Arschloch!” Entfährt es mir. Ich trete zu, das Wesen (ein Junge in Hip-Hop Kostüm, kaum älter als mein kleiner Bruder) fällt hin – einen Augenblick später ist auch er Geschichte.
Neben mir schreit Jen laut auf: vor Schmerz, vor Wut, vor Angst, Hass, Verzweiflung. Alles gebündelt in diesem schrecklichen Laut. Der Zombie, mit seinem aus dem Bauch hängenden Gedärm hat es irgendwie geschafft uns einzuholen. Er liegt nun vor Jen, ihr Bein blutet, seine Klauen halten sie fest.
”Nein, nein, nein, nein, NEIN!”.
Ich eile ihr zur Hilfe. Dresche auf die Kreatur ein bis sie loslässt. Weitere Zombies tauchen direkt vor uns auf.
”Lauf!” schreie ich.
Humpelnd nimmt Jen Reißaus. Ich stelle mich den ersten Zombies in den Weg, doch bevor ich ausholen kann, greifen blutverkrustete Klauen nach mir. Ich zerre, doch vergeblich: tote Hände halten mich wie ein Schraubstock fest. Noch ein Ruck – kräftiger diesmal und tatsächlich gelingt es mir mich zu befreien. Mit gewaltigen Streichen erledige ich zwei weitere Zombies, drehe mich um und folge Jen. Im Laufen spüre ich wie Blut aus einer klaffenden Wunde meinen Arm hinunterläuft. ‘Oh Gott! Bitte nicht. Bitte nicht mich!’…

Reanimated

So oder ähnlich kann es einem bei einer Partie Reanimated ergehen. Ein engagiertes Zombie-Tabletop Projekt aus Deutschland.  “Baal” & “Burns” ist es mit ihrer superben Platte gelungen, die Endzeitstimmung von Geschichten wie Dawn Of The Dead, oder The Walking Dead grandios einzufangen. Selten habe ich eine Platte mit derart vielen Details gesehen. Im Grunde findet man an jeder Ecke und auf den verschiedenen Ebenen kleine Dioramen. Einige gar so toll gestaltet, dass man sie auf dem ersten Blick für Fotos halten könnte – man schaue sich nur die Toiletten der U-Bahn-Station an! Ich habe das Bild unten mit Hotspots versehen: ihr könnte Euch also bequem die Details der Platte anschauen.

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Endlich: deutsche MERCS Einstiegsregeln – keine Ausrede mehr MERCS nicht zu spielen!

 

MERCS Einstiegsregeln Update

Keine deutschen Regeln für MERCS? Nur den kleinen Beipackzettel aus den Starterboxen gibt es auf Deutsch? Dazu noch von einem Fan übersetzt? Ein unhaltbarer Zustand!

Finde ich auch. Daher freue ich mich hier nun endlich die vollständigen MERCS Einstiegsregeln in deutscher Übersetzung präsentieren zu können. Es handelt sich zwar wieder um die Übersetzung eines Fans und der Fan bin wieder ich – aber bis auf dieses Manko ist die Übersetzung wirklich richtig gut. Ihr müsst mir glauben! Zumindest solange Ihr sie nicht herunter ladet und euch selbst davon überzeugt.

Zu den zuvor veröffentlichten Schnellstartregeln hat sich Folgendes geändert:

  • die Übersetzung umfasst die vollständigen MERCS Quick Rules, inklusive einer Weltbeschreibung
  • zusätzlich sind auch die erweiterten Kampfmanöver enthalten (Advanced Combat Maneuver)
  • Bounding heißt nun mit Stürmen & Sichern
  • Overwatch heißt nun Feuerbereitschaft
  • plus zahlreiche Detailänderungen

Zusammen mit den Regeln habe ich zudem alle online erhältlichen Profile übersetzt. Sobald des neue FCC Haus 4 online veröffentlicht wird, werde ich es ergänzen.

Leider bin ich (noch) nicht unfehlbar. Das kann sich ändern wenn mich der Vatikan zum Papst wählt. Bis dahin bin ich aber auf eure Hilfe angewiesen: solltet ihr Fehler entdecken, meldet euch doch bitte bei mir. Das könnt ihr hier in den Kommentaren tun, via facebook, oder Twitter. Falls ihr eine Brieftaube zur Hand habt und sie weiß wo ich wohne – kein Problem, schickt sie mir. Wie immer bin ich für eure Kritik und euer Lob (insbesondere für euer Lob) dankbar.

Viel Spaß mit MERCS – Welcome to the cause!

Android Netrunner besser als das Original?

Neulich

Mein Gegenüber spielt Haas Bioroid und ich Gabriel Santiago, den kriminellen Runner. Wir beide sind nur je eine Agenda von einem Sieg entfernt. In einem ausgelagerten Server liegt eine Karte mit zwei Entwicklungsmarkern darauf: verlockend – zu verlockend! Die Karte liegt da bereits seit zwei Runden, eine Agenda hätte er sicher schon längst eingesackt.Android Netrunner - Geheimtuer Ich besitze genug Credits und habe in seinem Archiv eine Hintertür installiert – den Server kann ich mir immer noch vornehmen. Also erst einmal durch die Hintertür in sein HQ eindringen. Er wirkt nervös, ich ziehe ein Karte – Mist! Nur ein ICE. Aber habe ich da gerade Erleichterung in seinen Augen gesehen? Ich denke ja. Ich bin also auf dem richtigen Weg: die Karte im Ausgelagerten Server muss eine Falle sein. Er muss die eine, die entscheidende Agenda auf der Hand haben. Also noch ein Run auf seine Hand! Und noch einer! Und noch einer! Nichts! Nichts! Und wieder nichts! Wie kann man nur soviel Pech haben?
Meine Runde ist vorbei und ich habe nichts erreicht. Dann halt in der nächsten Runde. Doch dann sackt mir mein Herz sackt in die Hose, als mein Gegenspieler drei weitere Entwicklungsmarker auf die “Falle” legt und dabei selbstgefällig lächelt. Mir wird klar, eine weitere Runde wird es nicht geben.

Die Unterschiede zwischen Android Netrunner und dem Original

Android Netrunner - BoxDas macht das Spiel als Runner aus – nicht zu wissen wo die Ziele sind und welche Gefahren auf dem Weg lauern. Im Angesicht begrenzter Ressourcen jede Aktion abwägen: lohnt sich der Einsatz von Click und Credits? Riskiere ich zu viel? Wird der Konzern mich aufspüren und flatlinen?
Und obwohl der Konzernspieler stets mehr als der Runner weiß, steht auch er vor schwierigen Entscheidungen: soll er eine Agenda installieren? Ist sie ausreichend geschützt? Kann er es sich leisten sie auf der Hand zu halten? Ist er zu zögerlich sammeln sich die Agenda auf der Hand und was wenn der Runner dann über eine Hintertür verfügt? Was tun?

Wer das Original kennt, dem dürfte all das bekannt vorkommen – das war es was Netrunner zum besten Sammelkartenspiel der Neunziger machte und uns ungezählte Stunden fesselte. Nur ein Spiel noch! Nur ein Versuch! Diesmal muss es gelingen! Und das ist auch der Grund warum Fantasy Flight Games Remake – Android Netrunner so sehnlich von den Fans erwartet wurde. Wenn das Original aber schon so großartig war, kann das Remake dann wirklich besser sein?

Es kann!

Spiel Spiel Spielsommer

Spiel Spiel Spielsommer

Bei diesem Anblick wird einem doch gleich ganz warm ums Spielerherz. Eine glückliche Fügung aus Neuerscheinungen, einem Geburtstag, einem Unfall, netten Kollegen, einem Amazon-Gutschein und einem Zeitigen Bonus habe ich die obige Ausbeute zu verdanken. Als da wären:

  • Android : Netrunner – Das Kartenspiel
  • 5 Erweiterungen des Genesis Zyklus für Android : Netrunner – Das Kartenspiel (englisch)
  • Dreadball Deluxe Edition
  • Kill Doctor Lucky
  • Evil Baby Orphanage
  • Freebooter’s Fate – Mystic Spirits + Zugehöriges Kartenset
  • MERCS Texico Starter Set
  • MERCS USCR Squad + Kartenset
  • Die KemVar, FCC, CCC und Keizai Waza 7th MERCS
  • Gears Of War – Mission Pack 1

Mit Ausnahme von Android : Netrunner ist noch nichts ausgepackt, oder bespielt worden. Hat also alles noch den Geruch von neuem Spiel und die Vorfreude auf zahlreiche Stunden des Lesens, Miniaturen Zusammenbauens und Bemalens, Spielmarker aus ihren Bögen Drückens, Karten in Hüllen Steckens und natürlich Spielens Smiley

Ich hoffe ich finde auch wieder mehr Zeit darüber zu schreiben. Ein heißer Kandidat für einen ersten ausführlichen Blogbeitrag ist auf jeden Fall Android : Netrunner. Das Spiel ist noch besser geworden als das Original und rockt!

Genug fürs Erste– es warten Kartons darauf von mir ausgepackt zu werden.

Eine deutsche Beschreibung des MERCS FCC Haus 9 Starter Sets

MERCS FCC Haus 9 Am 30. September 2156 kam es nach Massenentlassungen einiger MegaCons zu Protesten, die sich schnell zu einem weltweiten Aufstand gegen das MegaCon-Regime ausweiteten. Am Ende Stand die Auflösung fünf globaler Systeme. Die damals verloren gegangenen Gebiete mit ihren Infrastrukturen, Ressourcen und Arbeitskräften werden gemeinsam als die ‘verlorene Marge’ bezeichnet. Hier schlossen sich schnell ehemalige Konzernmitarbeiter, enttäuschte MERCS, aber auch Kriminelle aller Couleur zu Gruppen von Freiheitskämpfern zusammen. Aus diesen Gruppen gingen die ersten Häuser der FCC (Free Corporate Control) hervor. Diese, weitgehend unabhängigen und nur lose untereinander verbundene, Organisation hat sich die vollständige Auflösung aller MegaCons zum Ziel gesetzt.

Das Haus 9 hat seine Basis in Eurasien und die von ihm kontrollierten Gebiete erstrecken sich im Westen vom Libanon über Ostanatolien und Georgien bis Nach Kasachstan. Im Osten kontrolliert es Gebiete, die dem heutigen Usbekistan, Irak und großen Teilen Irans entsprechen.

Zwischen den FCC Häusern und den MegaCons herrscht ein ambivalentes Verhältnis. Einerseits fürchten und verachten die Kartelle die FCC und verdammen sie als Terroristen, andererseits stellen die FCC-Truppen ein willkommenes Werkzeug in den Auseinandersetzungen mit konkurrierenden Konzernen dar. Oft werben sie daher FCC-Häuser an, die gemeinsam mit Konzern-MERCS verdeckte Einsatze durchführen. Werden sie dabei entdeckt oder gefasst, lässt sich so jede Verantwortung und Beteiligung leugnen und alle Schuld der FCC zuschreiben. Für die FCC Häuser sind derartige Einsätze doppelt lukrativ. Einerseits füllen sie so ihre klamme Kriegskasse, andererseits dienen diese Einsätze ihren eigenen Zielen.

MERCS FCC Haus 9 TerritoriumDas Haus 9 schloss sich 2161 zusammen und hat seither zahlreiche Operationen durchgeführt. Darunter so legendäre, wie die Zerstörung Amsterdams, oder auch die Amur-Eskorte. In der Regel nur unzureichend ausgestattet, setzt das Haus 9 auf Guerillataktiken und die Eingliederung von MERCS Agenten verschiedener MegaCons in ihre Truppen. So ist es nicht ungewöhnlich FCC Trupps zu sehen, die so verschiedene Mitglieder wie den USCR-Commissar und den KemVar-Heavy in ihren Reihen haben. Bei der Auswahl der Black Ops sollte man aber bedenken, dass diese ihre persönlichen Fähigkeiten (PA) verlieren. Sollet der Liaison nicht Teil des Teams sein, oder vorzeitig ausgeschaltet werden, verlieren sie zudem auch ihre Konzernfähigkeiten. Diese Einschränkung schließt einige MERCS von vornherein als Black Ops aus. MERCS-Achilles hat im MERCSMinis-Forum einen schönen, englischen Beitrag zur Black Ops-Auswahl geschrieben.

Wie das CCC-Starter und das KemVar-Starter, enthält auch das MERCS FCC Haus 9 Starter Set neben den sechs, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erhältlichen, Miniaturen, zehn Fraktionswürfel, eine Profilkarte je Model sowie eine Regelübersicht. Zudem enthält es eine Geländekarte und eine Fallenkarte, die für die persönliche Fähigkeit des FCC Housemaster eingesetzt wird.