Mein großer Augenblick auf der Spiel 2013: Brian, Kenny und Keith geben mir ein Impromptu-Interview. Eigentlich hatte ich fragen wollen, ob sie am Sonntag Zeit für ein Gespräch haben würde – leider wollten sie da aber bereits abreisen. Entsprechend unvorbereitet stolperte ich durch das Gespräch und konnte es leider auch nicht aufzeichnen – meine Notizen müssen also genügen.
Die drei schien das nicht weiter zu stören: sie waren super freundlich und haben mir direkt meine Fragen beantwortet. Nach drei langen Messetagen war Brians Stimme schon reichlich angeschlagen – er hielt dennoch wacker durch.
Inzwischen hat Brain ein großes Update veröffentlicht – Hier für geht es zu den Details
Nachdem mir die SPIEL-2012 ausgesprochen gut gefallen hat, nahm ich mir dieses Jahr vor alles mitzunehmen und vier Tage auf der SPIEL-2013 durchzuhalten. Vier Tage, in denen es galt Leute kennen zulernen und zu spielen was das Zeug hält.
Dabei das eine, oder andere Schnäppchen zu machen wäre sicher auch nicht verkehrt.
Anreise am Mittwoch – kann dank meines Handy-Navis das Hotel nicht finden. Es ist das Mövenpick genau gegenüber des Bahnhofs – mein Navi beschließt mich erst einmal in einem großen Bogen drum herum zu führen. Nur ein Fall unzuverlässiger Technik, oder sind hier andere, sinistere Mächte am Werk?
Irgendwann jedenfalls kann ich endlich einchecken; auf dem Weg zu meinem Zimmer komme ich an einem extra für Messegäste vorbereiteten Spielraum vorbei: vorbildlich. Nicht ganz sicher ob ich mich nach dem Navigationsdesaster aus dem Zimmer trauen soll, fasse ich mir schließlich doch ein Herz und wage mich auf die Straße. Ein Spieler muss schließlich auch etwas essen. Ich beschließe, weder rechts noch links abzubiegen – wer weiß wohin mein Navi mich am Ende führt – und finde nach kurzer Zeit eine Pizzeria. Hm.. Lecker!
Am Tisch neben mir haben drei Engländer Probleme mit der deutschen Karte – ich helfe aus und stelle fest: sie sind auch für die Messe hier. Ich geselle mich zu Dave, Fran & Lawrence von North & South Games und wir haben bei einigen Bieren einen angenehmen Plausch über unsere Lieblingsspiele, was es heißt Spiele zu entwerfen und wie sich die englische von der deutschen Spieleszene unterscheidet. Einen angenehmen Tag 0 ausklingen lassend, mache ich mich schließlich zurück auf den Weg ins Hotel wo ein bequemes Bett auf mich wartet.
Zeitig aufgestanden – zu müde, brauche Kaffee! Das überteuerte Hotelfrühstück lasse ich dennoch links liegen und stelle den gewohnten Koffeinpegel bei einem Bäcker in Bahnhofsnähe her.
Auf zur Messe!
Auf dem U-Bahn-Gleis stelle ich fest, dass das frühe Aufstehen nichts gebracht hat – die Bahn ist wie immer völlig überfüllt. Einige mehr, oder weniger freundliche Aufforderungen doch bitte ans Ende des Gleises weiterzugehen später, trifft die Bahn auch ein: gemeinsam mit hunderten Spielbegeisterten dränge ich mich durch eine enge Tür und stehe dann von allen Seiten gut gestützt in der Bahn. Auf geht’s.
Auf der Messe angekommen zücke ich mein Handy: Da habe ich mir die ersten Stationen sauber eingezeichnet: MYTH soll den Anfang machen. Also auf zum Ulisses-Stand. Obwohl ich auf direktem Weg dorthin gehe, ist der bereits umlagert. Keine Chance auf ein Demo-Spiel, oder einen Plausch mit Brian, Keith, oder Kenny. Wie machen die Leute das bloß? Gibt es einen geheimen Eingang, durch den man früher reinkommt?
Also erst einmal weiter zum Stand der Rune-Quest-Gesellschaft, wo Sandy Peterson seinen Kickstarter Cthulhu Wars vorstellt. Fan-Boy, der ich bin lasse ich mir von ihm meine Ausgabe von Dorastor – Land Of Doom unterzeichnen. Yeah! Während Sandy das Spiel aufbaut, plausche ich mit Andre Jarosch und Fabian Küchler über Rune-Quest, die neuen Editionen und Rick Meints’ kommende Glorantha-Enzyklopädie. Schließlich ist das Spiel aufgebaut und mir fällt erst einmal die Kinnlade runter – Alter Schwede! Was für Minis! Demo-Spiel ist leider auch hier nicht möglich; vielleicht morgen.
Nun aber los – endlich Spiele ausprobieren. Die folgenden Spiele haben mich an Tag eins beeindruckt: